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Beruflicher und kirchlicher Werdegang

18.05.1920 geboren als Sohn des Stabsoffiziers in der Verwaltung der polnischen Armee Karol Wojtyla und Emilia Wojtyla, geborene Kaczorowska, in Wadowice am Rande der Beskiden in der Nähe von Krakau.

1938 Abitur nach Krakau Studium der Philosophie und polnischen Philologie an der Jagiellonen-Universität

1940-1944 Karol Wojtyla arbeitet in einem Kalksteinbruch bei Krakau, später in einer Fabrik für chemische Produkte Solvay und studiert heimlich weiter.

01.11.1946 Priesterweihe Studium am "Angelicum", der Päpstlichen Universität der Dominikaner in Rom.

1948 Promotion in Rom, der eine weitere in Krakau an der Theologischen Fakultät über ein moraltheologisches Thema folgte; Rückkehr nach Polen, Studenten- und Akademikerseelsorger und Seelsorgetätigkeit in der kleinen Landpfarre Niegowic, später an der Florianskirche in Krakau.

seit 1953 Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät in Krakau.

1955 Habilitation an der Katholischen Universität Lublin über Max Scheler

28.09.1958 Bischofsweihe

30.12.1963 Ernennung zum Erzbischof von Krakau durch Paul VI.

26.06.1967 Zum Kardinal kreiert durch Papst Paul VI. im geheimen Konsistorium

Papstwahl

16.10.1978 Wahl des Polen Karol Wojtyla zum ersten nichtitalienischen Papst seit 1522

25.01.1979 Erste Auslandsreise: Dominikanische Republik, Mexiko und Bahamas.

Erste Reise als Papst nach Polen

Juni 1979 Erste von acht Reisen in das damals noch kommunistische Polen. Die erste Reise in die polnische Heimat gerät zum Triumphzug.

04.03.1979 Veröffentlichung der ersten von 13 Enzykliken («Redemptor hominis»).

Attentat

13.05.1981 Der Türke Ali Agca schiesst - möglicherweise im Auftrag eines kommunistischen Geheimdienstes - auf den Papst und verletzt ihn schwer.

28.05.1982 Als erster Papst seit Abspaltung der Anglikaner vor 450 Jahren betritt Johannes Paul II. britischen Boden.

15.09.1982 PLO-Führer Jassir Arafat wird im Vatikan empfangen.

27.12.1983 Johannes Paul II. besuchte seinen Attentäter Mehmet Ali Agca im Gefängnis.

13.04.1986 Als erstes katholisches Kirchenoberhaupt besucht Johannes Paul ein jüdisches Gotteshaus - die Synagoge in Rom.

Weltgebetstag in Assisi

27.10.1986 Papst lädt zum Weltgebetstag für den Frieden Religionsvertreter aus aller Welt nach Assisi.

30.06.1988 Vatikan stellt Exkommunikation von Erzbischof Marcel Lefebvre nach verbotener Bischofsweihe «ipso facto» fest.

01.12.1989 Als erster KPdSU-Generalsekretär wird Michail Gorbatschow vom Papst empfangen.

09.05.1993 Als erster Papst kündigt er der sizilianischen Mafia offenen Widerstand der Kirche an.

17.05.1993 Erstmals seit 1566 erscheint ein neuer «Weltkatechismus», ein Kompendium der Glaubens- und Sittenlehre.

30.12.1993 Unterzeichnung des Grundlagenvertrages Israel/Vatikan in Jerusalem zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen

30.05.1994 «Endgültige» Ablehnung des Frauenpriestertums in einem Apostolischen Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis".

09.12.1994 US-Magazin «Time» kürt den Papst zum «Mann des Jahres».

1.Januar 1995: Der Papst enthebt Jacques Gaillot seines Amtes als Bischof von Evreux.

5.01.1995 In Manila nehmen nach Vatikanangaben vier Millionen Menschen an einer Papstmesse teil - größter katholischer Gottesdienst

05.10.1995 Papst spricht vor der Vollversammlung der UN

Januar 1998 Triumphale Reise nach Kuba.

16.03.1998 In einem Dokument «Nachdenken über die Shoa» erkennt der Vatikan Mitschuld der Christen, nicht jedoch der Kirche am Holocaust an.

07.05.1999 Besuch in Rumänien, erstmals Reise in ein Land mit orthodoxer Bevölkerungsmehrheit

05.06.1999 Papstbesuch in Polen

Das Jubeljahr

25.12.1999 Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom

18.01.2000 Großer ökumenischer Gottesdienst in Rom mit 22 Vertretern orthodoxer und protestantischer Kirchen. Papst ruft zur Einheit aller Christen auf.

24.02. 2000 Reise zum Berg Sinai in Ägypten, wo Moses nach biblischer Überlieferung die Zehn Gebote erhielt

12.03.2000 Mea Culpa für die Verfehlungen der Kirche wie Glaubenskriege, Judenverfolgungen und Inquisition

20.03.2000 Pilgerreise nach Israel, Jordanien und die Palästinensergebiete. An der Klagemauer in Jerusalem bittet der Papst um Vergebung für Judenverfolgungen von Christen, hält Messen in Bethlehem und Nazareth.

13.05.2000 Papst spricht zwei der Hirtenkinder, denen 1917 die Muttergottes erschienen sein soll, selig; zugleich veröffentlicht der Vatikan das so genannte dritte Geheimnis von Fatima - es war die Prophezeiung eines Attentates auf einen «Bischof in Weiß», interpretierbar als Vorahnung des Anschlags auf Johannes Paul II. im Jahre 1981.

06.01.2001 Papst Johannes Paul II. hat am Fest der Epiphanie in der Peterskirche in Rom die Heilige Pforte zugesperrt und damit den "Giubileo" feierlich abgeschlossen.

4.–9. Mai 2001 Pilgerreise nach Griechenland, Syrien und Malta. Der Papst entschuldigt sich in Athen für die Verbrechen der Kreuzritter im Jahr 1204. In Damaskus betritt er als erster Papst eine Moschee.

24. Januar 2002 Als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 kommen auf Einladung von Papst Johannes Paul II. im italienischen Assisi Geistliche verschiedener Weltreligionen zu einem gemeinsamen Friedensgebet zusammen.

24. März 2002 Zum ersten Mal seit 23 Jahren kann der Papst das Hochamt am Palmsonntag nicht selbst zelebrieren.

23. April 2002 Krisengipfel mit der US-Kirchenführung im Vatikan: Vor dem Hintergrund zahlreicher Skandale um den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch Geistliche betont der Papst, dass es in der Kirche keinen Platz für pädophile Priester gibt.

16. Juni 2002 Heiligsprechung des italienischen Mönchs Padre Pio (1887–1968): Der vom Volk hoch verehrte Kapuziner war zu Lebzeiten mit blutenden Wundmalen – ähnlich den Kreuzigungswunden Jesu Christi – stigmatisiert gewesen.

23. Juli bis 2. August 2002 Elftägige Reise durch Kanada, Guatemala und Mexiko. Erste Heiligsprechung eines Indios (Juan Diego Cuauhtlatoatzin) in der Kirchengeschichte.

6. Oktober 2002 Johannes Paul II. spricht den spanischen Priester José Maria Escrivá de Balaguer, Gründer der umstrittenen Vereinigung "Opus Dei".

16. Oktober 2002 Apostolisches Schreiben "Rosarium Virginis Maria" mit erster Änderung des traditionellen Gebetes seit 1569: Zum Rosenkranz gehören nun auch fünf "lichtreiche" Geheimnisse.

17. April 2003 Der Papst verbietet in seiner 14. Enzyklika "Ecclesia de Eucharistia" die eucharistische Gastfreundschaft.

5. Juni 2003 Die Reise nach Kroatien ist die 100. Auslandsreise des Heiligen Vaters.

31. Juli 2003 Die Glaubens-Kongregation unter Leitung von Kardinal Joseph Ratzinger veröffentlicht mit Einverständnis des Papstes ein Dokument über "Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen" und fordert Gläubige und katholische Politiker darin zum Widerstand gegen die Homo-Ehe auf.

16. Oktober 2003 Johannes Paul II. unterzeichnet am 25. Jahrestag seiner Wahl zum Papst ein Dokument zum Bischofsamt mit dem Titel "Pastores gregis" (Hirten der Herde).

19. Oktober 2003 Der Papst spricht die Ordensgründerin Mutter Teresa selig.

21. Oktober 2003 Johannes Paul II. ernennt 31 neue Kardinäle. 30 von ihnen überreicht er auf dem Petersplatz den roten Kardinalshut, den Namen des 31. Kardinals hält er geheim.

24. März 2004 Johannes Paul II. erhält den ausserordentlichen Karlspreis für seine Verdienste um die europäische Integration.

21. April 2004 Der Vatikan veröffentlicht das mit Spannung erwartete Dokument "Redemptionis Sacramentum" (Sakrament der Erlösung). Darin werden "missbräuchliche Praktiken" in Gottesdiensten scharf kritisiert.

5./6. Juni 2004 Der Papst besucht die Schweiz am katholischen Jugendtreffen und feiert die Sonntagsmesse in Bern.

14. August 2004 Aus Anlass der Verkündung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis vor 150 Jahren pilgert der Papst zum französischen Marien-Wallfahrtsort Lourdes.

1. Februar 2005 Johannes Paul II. wird mit einer Grippeinfektion und einer akuten Kehlkopfentzündung ins Krankenhaus gebracht. Nach zehntägiger Behandlung wird er entlassen.

24. Februar 2005 Wegen eines Grippe-Rückfalls wird der Papst wieder ins Krankenhaus eingeliefert. Wegen akuter Atemprobleme wird er operiert und bekommen einen Luftröhrenschnitt. Am 13. März verlässt er die Klinik.

24.–30. März 2005 Erstmals nimmt Johannes Paul II. nicht persönlich an den Osterfeierlichkeiten teil, sondern lässt sich von Kurienkardinälen vertreten.

2. April 2005 Papst Johannes Paul II. stirbt um 21.37 Uhr in seinem Bett im Vatikan.